Schneeberg: Schneeberg ist die Hauptstadt. Hier befindet sich die Burg des Markgrafen. Die Stadt liegt im Südwesten der Ostmark, mitten im Schneegebirge. Der Ort hat eine Festungsmauer und beherbergt eine ständige Miliz. Trotz der Lage kommen viele Händler nach Schneeberg, um hier ihre Waren zu verkaufen oder zu tauschen. In den Sommermonaten, wenn die meisten Gipfel schneefrei sind, gibt es häufig Ritterturniere. Der Buhurt ist das beliebteste dabei. Die Stadt liegt am oberen Hang eines Berges und ist über die große Handelsstraße erreichbar auf der fast täglich Händlerkarawanen ein und ausfahren. Gegenüber der Grafenburg liegt ein weiteres imposantes Gebäude. Ein runder Turm, welcher mit einem verzierten Palisadenzaun umgeben ist. Vor dem Turm und an der Palisade stehen Wachen mit dem Wappen der Ostmark. Ab und an gehen Boten oder Bedienstete mit den gleichen Wappen, oder mit einem fremden aus dem Turm oder kehren dort ein. Dieses Gebäude ist der Diplomatenturm. Sämtliche Diplomaten aus anderen Orten haben hier ihr Quartier und treffen sich mit den Diplomaten der Ostmark.
Die Nordsiedlung: Fast am nördlichsten Punkt der Wallanlage liegt die Nordsiedlung. Manche Reisende nennen sie einfach nur Nordtor, mit Bezug auf den alten Namen. Während eines Krieges mit den östlichen Wilden Landen haben die Ritter und die Milizen irgendwann begonnen, ihre Zelte durch stabilere Behausungen zu ersetzen. So entstand an dem Wachpunkt Nordtor die jetzige Nordsiedlung. Bernulf, der Späher der "Waldläufer" hat sich in diesem Krieg seine Loorbeeren als Pfadfinder und Fährtenleser verdient. Häufig wird er hier auch gesehen. Ebenso war Hesia in diesem Krieg als Heilerin tätig. Mittlerweile gleicht die Nordsiedlung einem großem Marktplatz. Wachs, Felle, Honig, Fisch, Met und Tran werden sehr häufig umgeschlagen. Aber auch Bier, Wein, Fleisch und Holz kann man hier erwerben.
Osttor: Etwa auf der Hälfte der Wallanlage liegt Osttor. So wie auch die Nordsiedlung einst ein Wachpunkt war, ist Osttor noch immer eine Wach- und Zollstelle. Hier haben sich nicht allzuviele Milizen niedergelassen nach dem großen Krieg. Zwar gibt es jetzt auch schon ein paar Hütten, doch dienen diese eher als Arrestzelle oder Aufenthaltsräume für die Wachen. Von einer Siedlung kann man noch nicht sprechen.
Die Handelsfeste: Fast in der Mitte zwischen Schneeberg und Osttor gelegen befindet sich die Handelsfeste. Ursprünglich eine kleine Siedlung am Ufer des großen Flusses und der später befestigten großen Handelsstraße entwickelte sich der Ort immer mehr zu einem riesigen Marktplatz. Mittlerweile gibt es drei größere aus Stein gebaute Speicher und eine Holzpalisade um diese riesige Zeltstatt. Wer in Schneeberg nicht fündig wird, findet garantiert hier, wonach er sucht. Selbst Erze und Edelsteine werden ab und an verkauft - sagt man. In Handelsfeste kann man die meisten Gerüchte aufschnappen, immerhin kommen die Händler aus allen Regionen des Landes.
Der Nachtwald und die Nachtwaldakademie: Südlich von Handelsfeste, wenn man dem Großen Fluss und später dem etwas holprigen Weg folgt, sieht man schon von weitem die Ausläufer und das dunkle Grün des Nachtwaldes. Über diese Region gibt es wohl die meisten Gerüchte, Sagen und Legenden. Nach einer Reise von wenigen Stunden erreicht man die Nachtwaldakademie. Eine etwas übertriebene Bezeichnung für einen Ort, der eher an ein Kloster erinnert als an eine Akademie. Offiziere der Miliz können hier ausgebildet werden, ebenso können Knappen hier etwas lernen. Am häufigsten jedoch trifft man hier Magiekundige, Heiler, Kräuterkundige und Alchemisten. Wenn man sich in die Taverne "zum Alten Speicher" setzt, bekommt man neben einem guten Bier und einer ordentlichen Mahlzeit auch viele Geschichten aufgetischt. Die Akademie versorgt sich teilweise selbst aus ihrem Garten, handelt aber auch mit Handelsfeste und den "Waldläufern" von denen man hier wohl am ehesten einen sieht. Die "Waldläufer" versorgen die Nachtwaldakademie oft mit frischem Wild und anderen Sachen aus dem Wald. Auf der Teilweise aus Holz, teilweise aus Stein bestehenden Palisade sieht man neben Wachen in ostmärkischer Uniform auch viele ohne ein Wappen oder gar eine Uniform. Oft sind es Bogenschützen, die eher wie Jäger als nach Soldaten aussehen. Diese Leute gehören zu den "Waldläufern". Wenn man sich umhört kann man erfahren, dass sie durch irgendeinen Eid dazu verpflichtet sind, die Akademie zu schützen. Ab und an hört man hier Ortsbezeichnungen wie Seeblick oder Moorwacht. Fragt man dann aber nach, erhält man keine weitere Antworten. Offenbar sind das die Siedlungen der "Waldläufer".