Bei den Magiern gibt es zahlreiche unterschiedliche Ansichten.
Häufig gibt es nur "Magie", die nicht unterschieden wird. Erst die Spieler zapfen diese Energie aus oder durch unterschiedliche Quellen an.
Während der klassische Zauberer Schriftrollen und Zaubersprüche verwendet, beziehen sich die Kleriker eher auf "göttliche" Magie. Die göttliche Magie wird bei dem Kleriker behandelt, hier geht es nur um die klassische Magie.
Für die Anwender von Magie gibt es viele Bezeichnungen: Magier, Hexer/Hexe und Zauberer sind wohl die geläufigsten. Aber wo liegt der Unterschied? Da bekommt man von jedem Spieler etwas anderes zu hören. Die einen sagen, Magier gelangen durch hartes Studium der Zaubersprüche, Schriftrollen und Rituale zu ihrer Macht, während Hexer eine Veranlagung zum Wirken von Magie haben, da sie einer Kreuzung aus Mensch und [übernatürlichem/ magischem Wesen] entspringen. Hexer werden daher oft als etwas chaotische Zeitgenossen wahrgenommen, die aber nicht zwanghaft böse sein müssen. Andere wiederum vertreten die Ansicht, Magier seien gut, Hexer böse wobei wiederum andere überhaupt keine Unterschiede machen.
Hier ist der Phantasie des Spielers also nahezu keine Grenze gesetzt, wie er sich selbst bezeichnet. Er muss sich nur manchmal die eine oder andere Diskussion gefallen lassen. Besser treffen wohl die Bezeichnungen "Schulmagier" und "Nicht-Schulmagier", wobei auch hier sich die Geister scheiden können.
Die Schulmagier sind diejenigen, die ihre Fähigkeiten in einer Institution erlernt haben, etwa am "Lehrstuhl für angewandte und theoretische Magie im Rahmen der Erweiterung der hermetischen Lehren nach Alibrafaxas dem XXVI". Diese "Gattung" an Magiern kann man sich tatsächlich mit
- einem Zaubererhut
- einem wallenden, teuren Umhang
- diversen Zauberutensilien
- Zauberbüchern
- einem oder mehreren Zauberstäben
- einem Zauberstecken
und vielem mehr vorstellen. Oftmals haben sich diese Magier spezialisiert auf gewisse "Schulen" der Magie wie etwa der Nekromantie, Heilzaubern, Angriffs- oder Verteidigungszaubern, Beschwörungen, Rituale...
Natürlich haben sie auch immer mehrere Beutelchen dabei in denen sie ihre ganzen Zauberutensilien bewahren. Ihre Form des Magiewirkens ist eher steril. Sie lernen komplexe Zauberformeln und Sprüche, die in der richtigen Betonung und der richtigen Reihenfolge ausgesprochen werden müssen. Für diese Gattung an Magiern ist die Magie eine Kraft, die sie nutzen können, sie umgibt uns wie Luft oder "fliesst" unterirdisch und kommt durch die Magier zur Wirkung. Auch da gibt es viele Theorien.
Die Nicht - Schulmagier sind vielzählig. Schamanen, und Druiden könnte man dazu genauso zählen wie (nach manchen Ansichten und Regelwerken) Hexen/Hexer, Kleriker, Seher, Goden, Feen, Dryaden ...
Vom Prinzip verfügen sie über die gleichen Zauber, sie haben nur eine andere Herangehensweise. Sie lernen keine Zaubersprüche aus irgendwelchen Schriftrollen oder merken sich komplizierte Formeln. Bei ihnen liegt es einfach in ihrer Natur oder sie verwenden die Magie "intuitiv". Ein Zauberspruch zum Heilen einer Wunde wird also nie gleich klingen. schliesslich kommt es ihnen nicht auf die Wortwahl an sondern auf die Wirkung. Und die erreichen sie oft durch das Anrufen bestimmter Mächte (Geisterwesen, Naturwesen, Ahnen, Götter ...) die ihnen diese Kräfte geben. Diese Magieanwender erkennt man nicht wirklich. Da ihre Bandbreite sich sehr weit erstreckt, kann man nur vermuten, dass sie magisch begabt sind.
Welche Fähigkeiten sollte ein Magier beherrschen?
Ob er nun Zugang zur Magie hat, ist völlig egal. wichtig ist, er muss vermitteln können, dass er womöglich zaubern kann. Kleidung und Utensilien sind da viel mehr wert. Wenn man aber tatsächlich von einem Zauberkundigen ausgeht, dann sollten ein paar Zauber drin sein. Welche das sind, sollte jeder selbst wählen. Der eine heilt lieber, der andere träumt von der Kariere als Kampfmagier, der dritte ist lieber der Unterstützungsmagier im Ritual.
Eventuell nutzt ein Magier auch die Alchemie um seine fähigkeiten zu unterstützen/erweitern/schonen.
Ob er lesen können muss, hängt von der Art des Magiers ab. Ein Schulmagier sollte durchaus lesen können.
Worauf kann ein Magier sich spezialisieren?
Schulmagier wachsen eher hinter den Mauern magisch gesicherter und gut bewachter Magierschulen auf. Sie werden sich nicht viel mit Waffen beschäftigen. Da sie aus adligem Hause kommen, können sie oft mit einem Schwert oder einem Dolch umgehen. Viele lernen den Kampf mit einem Stab, da sie häufig einen solchen dabei haben, sei es um ihren Zaubern Geltung zu verschaffen oder aber sich einfach nur darauf abzustützen. Letztendlich wird ein Schulmagier sich den magischen Studien widmen und sich auf eine der zahlreichen Magieschulen spezialisieren. Diese Schulen haben in den einzelnen Regionen verschiedene Bezeichnungen, können aber allgemein als Nekromantische Schule, Schule der Ritualmagie, Schule der Kampfzauber und die der Heilzauber bezeichnet werden.
Nicht-Schulmagier sind häufiger in der Natur anzutreffen. Sie werden Schwerter nicht nur tragen sondern diese auch benutzen können, ebenso wie Stangenwaffen. Der eine oder andere kann eventuell sogar Schusswaffen bedienen. Wegen ihrer Naturverbundenheit haben einige ihre Magie von Naturwesen (Göttern/Ahnen etc.) erhalten. Diese Kräfte beschränken sich manchmal auf einige bestimmte Zauber. Es können Heilzauber, Naturzauber, Elementarzauber oder auch nur Ritualmagie sein.