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 Charaktervorstellung
Bernulf Offline



Beiträge: 396

21.04.2010 13:40
RE: Gruppenvorstellung Antworten

Hier könnt ihr eure Gruppen vorstellen, in denen ihr spielt.


Erinnerungen an die Nachtwaldrotte

Die Nachtwaldrotte existiert seit etwa 140 Jahresläufen. Begonnen hatte alles mit dem Ende des Krieges und der Grenzsicherung in der Ostmark. Viele Söldnertruppen waren noch im Land und setzten sich in ihren Winterquartieren oder eroberten Burgen fest. Von dort aus versuchten sie, kleine Gebiete zu kontrollieren und die Bevölkerung zu Steuerabgaben zu zwingen, um ihren ausstehenden Sold selbst einzutreiben. Viele der Bürger empfanden diese zusätzlichen und noch dazu unrechtmäßigen Abgaben natürlich als eine Last und versuchten, sich zur Wehr zu setzen. Einige wandten sich an den Fürsten der Ostmark. Doch konnte dieser nichts ausrichten, da er kein eigenes großes Heer mehr hatte. Die Rückeroberung der Ostmark hatte viel Geld verschlungen. Doch er sollte verbündete haben.
Im Nachtwald, einem Waldstück im Südosten der Ostmark, hatten die dortigen Anwohner ihre eigene Art, sich zur Wehr zu setzen. Die dortigen Bauern und Jäger schlossen sich zu einer Gemeinschaft zusammen, um die Söldner auf eigene Faust zu vertreiben.
Mit ihren Familien suchten sie im Nachtwald Unterschlupf, um vor der Rache der Söldner sicher zu sein. Über die Jahre lernten sie, sich im Wald zu bewegen und mit dem Wald zu leben. Immer wieder legten sie Hinterhalte, um gegen die Söldner vorzugehen. Diese Gruppe nannte sich bald die Nachtwaldrotte.
Währenddessen drangen die Truppen des Fürsten immer tiefer in die Ostmark vor. Denn die Scharmützel im Nachtwald blieben ihnen nicht verborgen und so entschied der Fürst, selbst einzugreifen und seine Truppen gegen die Marodeure zu schicken. weder die Truppen des Fürsten noch die Nachtwaldrotte wussten, wie sie mit der anderen Partei verfahren sollten. Während die fürstliche Armee weitere Unruhen durch die Nachtwaldrotte fürchtete, hatte die Nachtwaldrotte Sorge, dass sie als Aufrührer und Unruhestifter belangt werden.
Während einer Feldschlacht in der Nähe des Nachtwaldes half die Nachtwaldrotte den Soldaten des Fürsten. Nach der siegreichen Schlacht begleiteten einige der Rotte die Soldaten freiwillig zum Fürstenhof, um dort bei dem Fürsten vorzusprechen.
Nach vielen Verhandlungen und Gesprächen gestattete der Fürst der Nachtwaldrotte, im Wald bleiben zu dürfen. Zudem sollte aus der alten Nachtwaldfeste eine Akademie werden, in der ein Teil der Rekruten des ostmärkischen Heeres seine Ausbildung erhalten sollte. Die Nachtwaldrotte stimmte zu, die Akademie zu schützen und auch mit den Akademiebewohnern Handel zu betreiben. Seit dem ist unter den Beratern des Fürsten immer einer aus der Nachtwaldrotte. Einige Mitglieder leisten sogar freiwilligen Militärdienst. Man sagt, dass die Besten Späher der Ostmärkischen Armee aus ihren Reihen stammen. Zudem hat sich die Nachtwaldrotte verpflichtet, im Kriegsfall ein Kontingent Bogenschützen zu stellen und auch sonst die Bevölkerung und das Heer zu unterstützen. Denn sie haben gute Heiler, erfahrene Jäger und Fallensteller und viele gute Bogenschützen. Dafür ist die Nachtwaldrotte befreit von Steuern aller Art. Es entstand ein reger Handel zwischen der Nachtwaldrotte und der Nachtwaldakademie, welcher weniger auf Geldhandel als viel mehr auf Tauschhandel beruht. So haben die Akademiedozenten so manchen harten Winter nur durch die Hilfe der Nachtwaldrotte überstanden. Diese bringen regelmäßig Wild, Früchte, Wurzeln, Honig, Holz, Felle und allerlei Heilmittel zur Akademie. Der erste Akademieheiler soll ein Mitglied der Nachtwaldrotte gewesen sein. Gernoth vom Kräuterhain war sein Name. Über die Wölfe gibt es vielerlei Gerüchte. So besagt eines, dass im Nachtwald auch ein kleines Dorf sein soll, mit Hütten aus Baumstämmen und vielen kleineren Laubhütten, doch sind dies alles nur Gerüchte, die außer der Nachtwaldrotte wohl niemand zu beantworten mag. Die Ausbildung der Soldaten geschieht schließlich in der Akademie und nicht im Heim der Nachtwaldrotte. Im letzten Krieg, der vor nunmehr fast sechs Jahren begann, stellte die Nachtwaldrotte 50 Bogenschützen und 20 Späher in den Dienst des fürstlichen Heeres. Zwar lernte die Nachtwaldrotte keine Berufe, aber es gibt viele, die geschickt sind in der Bearbeitung von Holz und Leder. Eine gewisse Anzahl der Rotte kann sogar lesen. Wie sich die Nachtwaldrotte organisiert, wissen nur sie selbst richtig. Was man beobachten kann ist, dass immer einer der älteren Waldläufer einen jüngeren ausbildet, manchmal auch zwei. Wenn die jungen nach einer Zeit mit der Ausbildung fertig sind, dann übernehmen sie selbst die Ausbildung von anderen. Man sagt, dass die fertig ausgebildeten sich dann Späher, Heiler, Kräuterkundiger, Schütze oder Hüter nennen dürfen.

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